Das NIEDERSACHSENBÜRO setzt sich seit 2008 niedersachsenweit für neue Wohnkonzepte zur Stärkung der Städte und Dörfer ein. Für einen möglichst langen Verbleib im gewohnten Wohnumfeld, auch bei Pflege- und Hilfebedürftigkeit: Nachbarschaften werden gestärkt, selbstbestimmte, gemeinschaftliche Wohnformen bilden die Basis für bürgerschaftliches Engagement, für Wohnungsbau sowie für Infrastruktur-Impulse wie Arztpraxen und Dorftreffpunkte.
Wir informieren, beraten, vernetzen und begleiten niedersächsische Kommunen, die Wohnungs- und Pflegewirtschaft sowie weitere Akteure, ebenso stehen wir Projektinitiativen in Niedersachsen für Informationen und eine fachliche Unterstützung ihrer Projekte zur Seite. Zudem bieten wir Fortbildungen, Exkursionen und Fachveranstaltungen. Das Niedersachsenbüro kooperiert dafür (regelmäßig) mit den Ämtern für regionale Landesentwicklung Leine-Weser, Weser-Ems und Lüneburg, mit dem Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Niedersachsen und Bremen e.V., mit der Agrarsozialen Gesellschaft e.V. und dem Nds. Städte- und Gemeindebund.
Einer der beiden Träger des NIEDERSACHSENBÜRO ist das FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V., Bundesvereinigung. Mehr Informationen finden Sie hier: www.neues-wohnen-nds.de und www.fgw-ev.de .
Was verstehen Sie unter guter Nachbarschaft?
Das „Soziale“ im Wohnen: Sowohl traditionelle, funktionierende Nachbarschaften als auch organisierte Nachbarschaftshilfen. Sie sind ein essenzieller Bestandteil zukunftsfähiger Quartiere und Dörfer, in denen die Bausteine Wohnen, Pflege und Nachbarschaft so verknüpft werden, dass alle Menschen bis zuletzt im gewohnten Umfeld selbstbestimmt, selbständig und sozial eingebunden alt werden können.
Nachbarschaften sind Sozialräume, die durch kommunalpolitische Aufmerksamkeit entwickelt und als Rückgrat bürgerschaftlicher Selbsthilfe und zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts gefördert werden sollten.
Dafür braucht es neben den Menschen aber einerseits auch Orte wie Begegnungsmöglichkeiten und Treffpunkte sowie andererseits hauptamtliche Unterstützung durch die Kommune beim Aufbau und der Weiterentwicklung bürgerschaftlicher Strukturen.
Was erwarten Sie von dem Bündnis?
Gegenseitiges Kennenlernen, Informations- und Erfahrungsaustausch der Akteure und Gründung eines dauerhaften Netzwerks; wichtig dabei: Parallelstrukturen vermeiden, Synergien herstellen, gemeinsames Vorgehen auf praktischer, kommunaler und politischer Ebene, gemeinsame Veranstaltungen und Aktionen.
Was wollen Sie zu dem Bündnis beitragen?
- Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit des Bündnisses: z.B. über den Newsletter des Niedersachsenbüro (Bereich Neue Wohnformen und Nachbarschaften).
- Mitwirken/Teilnahme an Arbeitsgruppensitzungen, gemeinsamen Veranstaltungen und Aktionen.
- Unterstützung der Vernetzung durch Best-Practice-Beispiele und Kontakte.
- Fachexpertise und Beratungserfahrung einbringen:
> 30 Jahre Erfahrung des FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V., Bundesvereinigung (als einer der beiden Träger des Niedersachsenbüro) mit gemeinschaftlichen Wohnprojekten, die selbst kleine, sozial tragfähige Nachbarschaften im Quartier sind. Da Projekt-Mitglieder darüber hinaus in der Regel engagierte Menschen sind, wirken gemeinschaftliche Wohnprojekte oft durch (nachbarschaftsfördernde) Aktivitäten ins Quartier bzw. ins dörfliche Wohnumfeld. https://verein.fgw-ev.de/
Auf der Website des Niedersachsenbüro findet sich eine Übersicht gemeinschaftlicher Wohnprojekte sowie lokaler Beratungsstellen für gemeinschaftliches Wohnen in Niedersachsen. https://neues-wohnen-nds.de/neue-wohnformen-und-nachbarschaften/
> Wissen und Erfahrung (und eigene Publikationen) des Niedersachsenbüro zum Thema zukunftsfähige Strukturen in der Daseinsvorsorge (Verknüpfung der Bausteine Wohnen, Pflege, Nachbarschaft für ein selbständiges, selbstbestimmtes und sozial eingebundenes Leben im Alter, auch bei Hilfe- und Pflegebedarf, s.o.). Das Niedersachsenbüro hat dabei einen besonderen Blick in die ländlichen Regionen.